Wie trainierst Du besser, aerob oder anerob?
Im heutigen Blog dreht sich alles um das Thema wie ich mein Training effizienter und somit erfolgreicher gestalten kann. Die Idee kam mir heute beim Laufen als mich mein Laufpartner, der übrigends gerade durch seine neue Sportuhr topmotiviert ist🙂, gefragt hat was eigentlich der Unterschied zwischen aerob und anerob ist. Sicherlich sind Euch diese Begriffe auch schon einmal untergekommen. Die anerobe und die aerobe Schwelle sind hilfreiche Parameter für alle Sportler, die ihre Leistung verbessern möchten. Sie haben einen direkten Einfluss auf den Nutzen Deiner Trainingseinheit, da sie mit dem Stoffwechsel Deines Körpers direkt verbunden sind.
Was bedeutet aerobe Schwelle? An dieser Schwelle steigt Dein Laktatwert im Blut. Das aerobe Fitnesslevel eines Menschen bestimmt sich durch die individuelle Herzfrequenz an der aeroben Schwelle. Bei einer Person mit einer geringen aeroben Fitness liegt die Schwelle bei ca. 60% der maximalen Herzfrequenz. Bei einem trainierten Sportler sind es ca. 85%. Je höher die Schwelle ist, umso intensiver kannst Du trainieren ohne dass die Laktatkonzentration im Blut steigt. Wenn Du Deine aerobe Schwelle also verbessern möchtest, trainiere vermehrt mit niedriger Intensität.
Was bedeutet anerobe Schwelle? Deine anerobe Schwelle liegt dort, wo Du über einen längeren Zeitraum die höchste Trainingsintensität halten kannst ohne, dass sich die Laktatkonzentration im Blut deutlich erhöht. Überschreitest Du diese Schwelle, bildet sich mehr Laktat im Blut, welches dann wiederum zu Muskelverhärtungen führt. Wenn Du in Deinem Training diese Schwelle nach oben hin entwickelst, also versuchst du im Training immer kurz unter der Schwelle zu trainieren und ab und an darüber, kannst Du hier den gleichen Effekt erzielen wie beim aeroben Training – also längere intensivere Trainingseinheiten ohne, dass das Laktat im Blut zu hoch wird.
Und was bedeutet jetzt eigentlich Laktat?
Wenn Du sportlich aktiv bist, kurbelst Du Deinen Stoffwechsel an und Dein Körper benötigt Energie. Diese Energie bekommt er durch die Verbrennung von Kohlenhydraten. Bei einer moderaten Trainingseinheit erfolgt diese Energiegewinnung über den eingeatmeten Sauerstoff. Bei einem intensiven Training reicht, das allerdings nicht mehr aus und hier kommt, jetzt das Laktat ins Spiel 🙂. Dein Körper schaltet um auf aneroben Stoffwechsel. Zucker wird in Milchsäure umgewandelt und als Abfallprodukt entsteht das sogenannte Laktat. Hierbei wird sehr viel Energie freigesetzt. Wenn zuviel Laktat erzeugt wird, kann der Körper das nicht mehr abbauen und die Muskulatur übersäuert. Deine Muskeln werden müde und Deine Leistungsfähigkeit sinkt. Es gibt verschiedene Methoden (Blutuntersuchung aus dem Ohrläppchen nach Belastung zum Beispiel) um herauszufinden wann diese Schwelle erreicht ist, diese ist auch bei jedem Menschen individuell.
Das war ein kleiner Einblick für Euch 🙂… wollt Ihr mehr darüber erfahren, wie Ihr das persönlich für Euch nutzen könnt – schreibt mir einfach 🙂
Eure Coachine